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Archive for the ‘Nachkriegszeit’ Category

Dirk Kohnert hat eine alte Schatulle mit Bildern seiner Eltern gefunden, die viele Jahre Dauergäste auf Langeoog waren. Er hat einige der Fundstücke aus den Jahren 1949 bis 1954 eingescannt und mich gebeten, diese hier zur Verfügung zu stellen. Über Kommentare von alteingesessenen Langeoogern und Interpreationen dessen, was man auf den Bildern sieht, freuen wir uns! (mehr …)

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Mir liegt das handschriftliche Manuskript einer „Chronik der Inselgemeinde Langeoog bis 1943“ des ehemaligen Leiters der Inselschule vor: Richard Windemuth schreibt auf über 500 Seiten Geschichtliches, Beobachtungen und seine Ansichten zur Insel auf, größtenteils in Sütterlin-Schrift. Im Vorwort heißt es: „Am 1. Oktober 1935 habe ich die Leitung der hiesigen Schule übernommen. Ich nahm mir vor, die bestehende Schulchronik neu anzulegen und eine Ortschronik, aufzustellen und alles über Langeoog zusammenzutragen, was mir irgendwie erreichbar ist. Daß dabei die zeitliche Folge nicht eingehalten werden kann, mag hier besonders erwähnt sein.“ Der Chronik der Burhafer Schule ist zu entnehmen, dass Windemuth ab dem 1. Oktober 1928 hier tätig war und kommissarisch die Verwaltung der ersten  Lehrerstelle übernahm, um die Jahrgänge 5 bis 8 zu unterrichten. Am 1. April 1930 wechselt Windemuth auf die zweite Lehrerstelle in Negenbargen. (mehr …)

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Internatsgymnasium von obenNach einem Bericht des General-Anzeigers in Rhauderfehn konnten die Verursacher des Feuers im ehemaligen Wehrmachts-Verwaltungsgebäude und späteren Internats auf Langeoog ermittelt werden. Das Gebäude ähnelt aus der Luft einem halben Hakenkreuz und tatsächlich hieß es unter uns Schülern immer, die Wehrmacht habe das Gebäude ursprünglich als vollständiges Hakenkreuz geplant. Aber womöglich waren das haltlose Vermutungen, denn es gibt gute Argumente, die dagegen sprechen (siehe Kommentar von Hendrik Tongers).

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Die erste Version des im folgenden Video illustrierten Liedes „Die Fischer von Langeoog“ wurde von der berühmtesten Inselbewohnerin Lale Andersen im Jahr 1949 aufgenommen.

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Gisela Hennig kam nach dem Krieg nach Langeoog und lebt bis heute auf der Insel. Sie verfasste die Autobiographie „Ein Leben wie Ebbe und Flut“ (siehe Literaturliste), in der sie ihre ersten Jahre auf der Nordseeinsel dokumentierte. Für dieses Blog von Interesse ist Ihre Schilderung bei der Anklunft auf der Insel am 1. Juni 1949 (Seite 18): Eine riesige schwarze Fläche zog sich vom Hafen bis fast zu den Dünen und dem Dorfrand entlang. Kein Hälmnchen Gras, kein Busch, kein Baum! Eine Mondlandschaft aus Asphalt, aufgepflügt in mächtigen Schollen – eine ehemaliger Militärflugplatz! Überall Reste des vergangenen Krieges: alte Baracken, Splitterschutzgräben, Bunker. Die breiten betonierten Landebahnen halbseitig aufgesprengt.

Gisela Hennig sollte als Wirtschaftsleiterin in den neu eingerichteten Kinderheimen arbeiten. Sie berichtet davon, dass sie und die anderen Neuankömmlinge den vier verschiedenen Sozialstationen von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Innere Mission und Deutschem Roten Kreuz zugewiesen wurden, die alle in den alten Wehrmachts-Baracken lagen (Seite 18): Mir wurde ein kleines Zimmerchen in der so genannten Wiba (Wirtschaftsbaracke) zugeteilt.

Zur weiteren Zukunft der ehemaligen Wehrmachtsbauten schreibt Hennig (Seite 25): Von der ehemaligen Wehrmacht standen mehrere Baracken zum Verkauf oder Abbruch an. Die besten wurden ihm [ihrem Mann Dieter, ON] allerdings von kundigen Insulanern vor der Nase weggeschnappt.

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